Yenatfenta Abate – Jahrgang 1973 – geboren und aufgewachsen in Äthiopien, lebt und arbeitet heute in Berlin und Hamburg. Der Ursprung Ihrer künstlerischen Entwicklung geht zurück bis in die frühe Kindheit und entwickelte sich intensiv nach dem Abitur mit dem Beginn des Studiums an der School of Fine Arts, zu der Zeit als einzige Frau Ihres Jahrgangs eingeschrieben.
Im Jahre 1990 erhielt Yenatfenta Abate mit dem „Preis von Montreal“ eine Auszeichnung, die an ein Stipendium gekoppelt war, mit dem ein weiterführendes Studium im Ausland durchgeführt werden sollte. Es folgte die Studienzeit der Kunstpädagogik an der pädagogischen Hochschule von Heidelberg. Im Jahre 1993 wechselte Sie an die Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und studierte nach erfolgreichem Abschluss des Grundstudiums bei den Professoren Gotthard Graubner und Franz Erhard Walther „Freie Kunst“.
Sie beendete Ihr Studium 2003 mit dem Diplom bei Professor Olav Christopher Jensen mit Auszeichnung und es folgte anschließend ein Aufbaustudium als Meisterschülerin bei Franz Erhard Walther, das in 2008 mit einer umfangreichen Ausstellung beendet wurde.
Während des Studiums wurde Sie unterrichtet u.a. von Tadesse Mesfin (Zeichnen), Tadesse Belaineh (Bildhauerei), Zerihun Yetmengeta (Grafik), Mesgebu Tessema (Malerei) und Abduhraman Sherif (Direktor).
Sie beendete Ihr Studium 2003 mit dem Diplom bei Professor Olav Christopher Jensen mit Auszeichnung und es folgte anschließend ein Aufbaustudium als Meisterschülerin bei Franz Erhard Walther, das in 2008 mit einer umfangreichen Ausstellung beendet wurde.
Seit 1998 zeigt Sie Ihre Werke in Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland und dem Ausland. Sie erhielt mehrere Leistungsstipendien, zahlreiche Auszeichnungen und repräsentierte Ihr Heimatland bei hochkarätigen Kunstausstellungen, wie z.B. „African Women Artists“ und „Deutschland und Äthiopien – Sehnsucht nach der Ferne“ der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Es folgten Projekte, beispielsweise die Gestaltung des „äthiopischen Buddy-Bears“ der Herlitz Stiftung, für die Sie als repräsentative Künstlerin Ihre Heimat vertrat. In einer Wanderausstellung reist diese Arbeit noch heute um die Welt.
Die sich zur Zeit in der Entwicklung befindende Werkgruppe dokumentiert ein Zwischenergebnis einer mehrjährigen Arbeitsphase, die sich u.a. mit der Frage beschäftigt, wie die immer wiederkehrende Arbeit mit Zeichnungen sich in eine räumliche Anordnung übertragen lässt. Die Skulptur-Arbeiten warfen eine weitere Problematik auf die es zu lösen galt, nämlich den erzwungenen Dialog zwischen der Skulptur und dem Sockel auf dem diese sich befindet.
Auch dieser Thematik ist Yenatfenta Abate in den letzten Jahre nachgegangen und damit sowohl stofflich als auch inhaltlich zu einer Lösung gekommen. Ein zentraler Inhalt Ihrer künstlerischen Arbeit ist von Beginn an die Beobachtung der Unterschiede zwischen den Menschen und im speziellen des Kopfes. Diese Schwerpunkte finden sich auch in dieser Werkserie wieder.