THE ORIGIN OF “FREE ART FELEGA”

Im Jahre 1996 begann Yenatfenta Abate erstmalig den Austausch zwischen den Künstlern aus Deutschland und Ihrer Heimat Äthiopien zu erarbeiten und unter Beteiligung der Hochschule für bildende Künste umzusetzen.

Im Dialog mit den Professoren der HfbK gelang es Ihr mit inhaltlicher Unterstützung der Hochschule die ersten Diavorträge und Arbeitsgespräche zu zeigen. Die langfristige Konzeption einer Projektreihe im Austausch Äthiopien/Deutschland entstand in Planungsgesprächen mit den Künstlern vor Ort Ende 2002.

Seit 1998 zeigt Sie Ihre Werke in Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland und dem Ausland und erhielt mehrere Leistungsstipendien, Auszeichnungen und repräsentierte Ihr Heimatland bei hochkarätigen Kunstausstellungen, wie z.B. „African Women Artists“ und „Deutschland und Äthiopien – Sehnsucht nach der Ferne“ der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Es folgten Projekte, beispielsweise die Gestaltung des „äthiopischen Buddy-Bears“ der Herlitz Stiftung, für die Sie als repräsentative Künstlerin Ihre Heimat vertrat.

Mit der Zusage eines Auslandstipendiums durch die Karl-Heinz Ditze Stiftung in 2004 folgte dann der erste Teil des „Free Art Felega“ Programms, das Yenatfenta Abate initiierte um mit ausgewählten Künstlern in Äthiopien sich der Freien Kunst zuzuwenden, um daraus langfristig neue Perspektiven für die zeitgenössischen Künstler zu entwickeln.

In 2008 erhielt Yenatfenta Abate dann die Möglichkeit im Rahmen eines Artist in Residence Programs in Kooperation mit dem Goethe-Institut Addis Abeba das Folgeprojekt Free-Art-Felega II zu realisieren. Dieser Erfolg ermöglichte die Weiterführung durch Free Art Felega III in 2009, ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Addis Abeba. Für den integrierten Workshop wurden 12 herausragende, junge äthiopische Künstler zur Teilnahme eingeladen. Die besondere Eigenschaft dieser Künstlergruppe war, dass sich Ihre Arbeiten auf die vorausgegangenen Projekte bezogen und Sie Freie Kunst als Teil Ihrer künstlerischen Entwicklung betrachteten. Anlässlich dieser Projektreihe erschien auch der Katalog „FAF III“ und es wurden Stipendien für ausgewählte Künstler vergeben.